(Das kleine Monster erzählte mir fast flüsternd eine Gute-Nacht-Geschichte)
In diesem dunklen, dunklen Wald gibt es ein dunkles, dunkles Haus. In diesem dunklen, dunklen Haus gibt es ein dunkles, dunkles Zimmer. In diesem dunklen, dunklen Zimmer gibt es einen dunklen, dunklen Schrank. In diesem dunklen, dunklen Schrank gibt es dunkle, dunkle Fächer. In diesen dunklen, dunklen Fächern gibt es eine dunkle, dunkle Kiste. In dieser dunklen, dunklen Kiste ist
...
C. Araxe - 2006.11.13, 19:52
Den habe ich jetzt und ich gehe auch nicht mehr ans Telefon. Aber ich höre natürlich trotzdem, was mir die Nervensägen von der Agentur auf den AB plappern: "Kannst du da noch mal ... Ah, ich sehe, hast du ja gemacht. O.K., kannst dich wieder hinlegen."
Ähm, sollte ich mir Gedanken über die Vorstellungen meines Chefs, was meine Arbeitsmoral betrifft, machen?
C. Araxe - 2006.11.10, 16:03
"Wie sieht's aus mit einem Besuch?", fragt er gestern Abend am Telefon.
"Wann denn?", frage ich.
"Also, ich würde dann diesen Samstag kommen."
"Ähm ... ja, gut."
Das wird sicher ein interessantes Wochenende, mit jemandem, der Halbgott auf Bali ist, sich mit Vogelspinnen im Gesicht fotografieren lässt, eine Boa constrictor als Haustier hält, den ich erst einmal gesehen habe und der mein Vater ist. Nach wie vor ist da ein riesengroßer Brocken Vergangenheit, der mich zwar nicht (mehr) erdrückt, aber dessen Schwere ich doch ab und zu zu spüren bekomme. Auch an diese extreme Mischung von Fremd- und Vertrautheit habe ich mich gewöhnt.
Und dennoch ...
C. Araxe - 2006.11.10, 09:17
Dies ist der Ort, an dem die Leichen von Frevlern nach ihrer Hinrichtung, aber auch Tierkadaver und allerhand anderer Unrat verbrannt werden. Dieses Feuer lodert ewig. Doch der Lichtschein aus diesem Abgrund ist dennoch nicht zu sehen. So war es jedenfalls in der Vergangenheit. Von nun an können Sie dem Flackern in der Seitenleiste folgen und zumindest einen Blick auf die Flammen aus dem letzten Jahr werfen.
Als Jean Cocteau einmal gefragt wurde, welchen Besitz er aus einem brennenden Haus retten würde, antwortete er: "Ich würde das Feuer mitnehmen."
Kann natürlich sein, dass doch nur noch kalte Asche übrig ist, denn nichts ist älter als ein Blogeintrag vom vorherigen Tag. Wie soll es da erst mit vorjährigen Beiträgen aussehen?
So oder so, es ist eine andere Möglichkeit das Gruselkabinett zu erkunden, vor allem für all jene, denen es zu mühselig ist, durch die dunklen Katakomben zu irren.
C. Araxe - 2006.11.09, 10:36
"So etwas sollte man immer bei sich tragen", meinte der Verkäufer. Das war mir schon klar, nur hatte ich bisher nichts geeignetes gefunden gehabt. Die Größe sollte schon stimmen und es musste vor allem gut in der Hand liegen. Aber nun bin ich ja fündig geworden:
"Warte, warte nur ein Weilchen,
Dann kommt C. Araxe auch zu dir
Mit dem Hacke-Hackebeilchen
Macht sie Hackefleisch aus dir."
C. Araxe - 2006.11.08, 12:17
"Bye Bye" rief das kleine Monster, als es die Toilettenspülung betätigte.
C. Araxe - 2006.11.07, 08:28
Die Schwierigkeit mit dem Erwachsenwerden aus weiblicher Sicht. Da stellt sich zunächst einmal die Frage, was Erwachsensein überhaupt ist. Ganz so verstanden habe ich das nämlich immer noch nicht. Auf jeden Fall hat das sehr viel mit Vernunft zu tun. Und irgendwo auch mit Verantwortungsgefühl. Ja, gut. Mit letzterem habe ich mich arrangiert bzw. trage ich ohne Wenn und Aber Verantwortung. Vor allem als Muttertier hat man das mindestens im Doppelpack. Damit haben die Peter Pans ja öfters etwas Probleme. Aber Vernunft? Immer sofort griffbereit darauf eingehen, auch wenn man anders könnte, wenn dies zwar nun auch nur mehr sporadisch möglich ist? Bietet sich eine Lücke im Alltagseinerlei an oder kann diese ohne Probleme geschaffen werden, dann greife ich da gern mit vollen Händen zu. Und Lücken lassen sich mühelos finden, wenn man nur will. Seltsamerweise gesteht man in postemanzipatorischen Zeiten einer Frau nicht zu, nicht erwachsen zu sein. "Das Kind im Manne" ist dagegen schon legendär. Warum nur soll es normal sein, dass man als Frau immer vernünftig sein soll? Warum soll man überhaupt immer nur vernünftig sein? Vernunft ist allzu oft nur das, was einen hindert, im Hier und Jetzt zu leben. Das hat dann überhaupt nichts mit Infantilismus zu tun oder nur insoweit, dass Kinder das sehr gut können - in der Gegenwart leben. Und das ist doch letztendlich das wahre Leben. Mit allen Sinnen den Augenblick erleben. Und da kann ich nur sagen, dass ich nie erwachsen werden möchte und vor allem, mir nie selbst Zwänge auferlegen möchte, die dies einengen. Es reicht schon, dass es Einschränkungen gibt, über die ich nicht selbst entscheiden kann, auch wenn ich mir diese teilweise womöglich doch selbst ausgesucht habe. Aber wenn ich selbst wählen kann, dann möchte ich diese Freiheit auch grenzenlos auskosten. Ich werde niemals alt werden und immer jung bleiben, so lange ich es nicht will. Möge mir dieser Wille immer erhalten bleiben, auch wenn er immer weniger auf Verständnis trifft, je älter ich an Jahren werde, aber nicht von meinem Gefühl her.
C. Araxe - 2006.11.05, 02:05
Ja, ich werde jetzt sehr sportlich. Kaum zu glauben, nicht wahr? Ich sehe förmlich, wie sich bei Ihnen eine Augenbraue hebt, wenn Sie sich noch an
diesen Beitrag erinnern. "Die Araxe und Sport?", werden Sie sich verwundert fragen, "Nie und nimmer!" Dabei habe ich mich vor noch längerer Zeit schon geoutet, was für einen Sport ich dennoch sehr gern habe. Gestern passierte nun im Supermarkt etwas Außergewöhnliches. Mit einem Blick wurde ich sofort darauf aufmerksam. Ich traute meinen Augen kaum und dachte an Halluzinationen von unbekannter Herkunft. Mein Mund wurde erst trocken vor Aufregung, dann setzte der Speichelfluss angetrieben von Begierde ein. "Was für eine Größe!", dachte ich verzückt, denn diese war trotz Verpackung eindeutig erkennbar. Und ab da konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sofort mit nach Hause nehmen, das stand fest. Und dann einen bequemen Platz suchen. Sofa oder Bett? Egal. Hauptsache ich konnte dieses Riesenteil endlich ausgepackt vor mir sehen, um dann genüsslich ein Stück in den Mund zu nehmen. Und noch etwas mehr ... Bis, ja bis alles in meinem Mund verschwunden ist. Tja, irgendwann ist auch eine 250 g Tafel Rittersport alle.
C. Araxe - 2006.11.03, 09:49
"Du hast doch Anfang 2000 oder so diese Anzeigenserie gemacht, kannst du mir mal schnell ein Bild daraus schicken?"
*grrr*
C. Araxe - 2006.11.02, 12:17
Seit heute Morgen werden ein paar Häuser weiter einige Bäume niedergemetzelt. Es hört sich aber eher so an, als wenn da gerade die Formel 1 stattfindet. Schätzungsweise 1 Million Dezibel beträgt die Lärmbelästigung.
Wenn die da nicht bald fertig sind, hole ich mir auch eine Kettensäge ...
C. Araxe - 2006.11.01, 11:28
Nicht, dass ich damit Probleme haben würde, aber sonderlich bedeutungsvoll finde ich es eben nicht. Anders fühlen tue ich mich jetzt auch nicht.
Und heute folgt ja auch gleich einer der schönsten Tage im Jahr, den ich zugegebenermaßen mehr oder weniger das ganze Jahr feiere.
Der hängt natürlich längst an der Tür.
Edit:
Gute Frage, die da gerade per Referrer gestellt wurde.
Ich überlege noch.
C. Araxe - 2006.10.31, 09:47
... die Ratten fallen von den Bäumen
Frühnebelfelder liegen unbestellt,
grau grauend der ferne Morgen.
Im fauligen Laube ruhen die Träume
in feuchtkaltem Schlummer.
C. Araxe - 2006.10.29, 10:43
Gerade, wenn man mehr als genug zu tun hat (wie es so immer ist, wenn man etwas Urlaub hatte), lässt man sich allzu gern ablenken. Zum Beispiel von diesem
Rorschach-Test mit Gewinnchancen. Was müssen die mir auch jeden Tag eine Mail schicken ...
C. Araxe - 2006.10.27, 11:17