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Freitag, 22. Dezember 2006

Schmerzloser Abschied

Ade, du schnöde Arbeitswelt,
heut’ werd’ ich dich verlassen.
Es fällt mir überhaupt nicht schwer,
magst du mich dafür hassen.

Zwei nette Wochen wünsch’ ich dir,
ich werd dich nicht vermissen,
denn schöner als ein Schreibtisch noch
sind’s Bett und viele Kissen.

Es lärmt der Wecker nimmer mehr,
das Telefon wird schweigen.
So jammer nur - ich hör’ dich nicht,
auch Mails, die werd’ ich meiden.

Donnerstag, 21. Dezember 2006

Schwindsüchtiges Licht

Kurz, kürzer die Tage. Den Geruch des Blutes der immergrünen Bäume nun auch daheim. Alles deutet auf diese Zeit am Ende und fühlt sich doch an wie Niemandszeit.
Ach, ich möchte doch nur eines.
Nichts.
Stille und Stillstand genießen.
Es geht.
Auch wieder weiter.

Dienstag, 19. Dezember 2006

Eine schwierige Operation

... ist der Abwasch für mich. Hausarbeiten zählen nämlich bei mir nicht zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Mir fallen da sehr viel andere Sachen ein, die für mich von weitaus größerem Interesse sind. Und langweilen tue ich mich soundso nie. Gemacht werden muss so etwas wie Abwaschen dann aber schließlich doch. Das geht natürlich nur, wenn man die Utensilen hierzu angemessen aufbewahrt - in einer OP-Schale:

Dinge, an die ich ansonsten nicht so oft denke, die aber heute durch Frau Jette in Erinnerung gerufen wurden.

Sonntag, 17. Dezember 2006

Zeitfressen

Zuerst den kleinen Wecker, der einen morgens immer unsanft mit einem scheppernden Klingeln aus den Träumen reißt. Mit einem Bouquet Garni und etwas Gemüse köchelt er nun leise vor sich hin. Der größere Radio/CD-Wecker wird mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und etwas Paprika eingerieben, mit Öl eingepinselt und mit der zerhackten Küchenuhr gefüllt. Sodann kommt er in den schon vorgeheizten Ofen. Aus der pürierten Armbanduhr gedenke ich einen pikanten Aufstrich für Bruschetta zuzubereiten. Die restlichen Uhren werde ich einfach in einer Pfanne mit Tomaten und Mozarella schmoren lassen. Wenn alles gar ist und köstlich duftend auf dem Tisch steht, dann werde ich alles genüsslich verspeisen.

Soweit der Plan, wie ich den akuten Zeitmangel durch Einverleiben der Zeitmesser beseitige. Ich hatte nur leider keine Zeit, diesen Plan auch in die Tat umzusetzen.

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Aaaaahhhh!!!!!!

... oder auch einen langen.

Von Mitarbeitern wird erwartet, dass sie mitdenken. Warum eigentlich nicht auch von Kunden? Zumal man zuvor auch noch darauf hingewiesen hat, dass gewisse Dinge besser noch einmal überdacht werden sollten.

*grrr*

Ja, arbeiten für den Mülleimer macht Spaß. Vor allem, wenn man das spät abends macht.

Dienstag, 12. Dezember 2006

Blau am frühen Morgen

Schon wieder ist es passiert. Ich wachte auf und sehe am Handgelenk einen großen blauen Fleck. Keine Ahnung, wie der da hinkommt. Andauernd entdecke ich an mir Hämatome, deren Herkunft mir nicht mal ansatzweise bekannt ist. Manchmal kann ich aber durch die Lage bestimmen, woher sie stammen müssten. Hüfte = Türklinke oder Oberschenkel = Tischkante. Aber das kommt sehr selten vor. Vielleicht wäre eine Gummizelle doch ein angemessener Aufenthaltsort für mich.

Sonntag, 10. Dezember 2006

Diesmal keine Kackhäufchen

Aber Hirnhälften und Knochensplitter gehörten wieder zur vorweihnachtlichen Großbackaktion. Ebenso Zimtsterne, Mandelherzen, Vanillekipferl und diese Teile mit Marmeladenfüllung. Das Schokoladenspritzgebäck (die Kackhäufchen) wurde dieses Jahr aus Bequemlichkeit in Katzenpfoten umgewandelt. Ein rundes Etwas, in das eine Gabel gedrückt wurde. Das alles reicht wieder bis Ostern, möchte man meinen, aber aus Erfahrung weiß ich inzwischen, dass sich diese Unmengen an Plätzchen wieder viel zu schnell dezimieren werden.

Samstag, 9. Dezember 2006

Entwicklungsbericht

In diesem Alter kann es mit beiden Beinen vom Boden hochspringen, Buchseiten einzeln umblättern und Türme aus 8 Klötzchen bauen. Es reiht mehr als 2 Wörter aneinander, wendet aber noch kaum Regeln des Satzbaus an und es spricht von sich als „ich” oder benutzt seinen Vornamen. Das Sprachverständnis ist gut entwickelt; es versteht das meiste auf seinem Niveau Gesprochene. Die Aussprache ist relativ deutlich.  

Ja, so sollte es sein mit einem Zweijährigen. Bei manchem habe ich noch meine Zweifel, ob das wirklich alles schon so klappt. Bisher hat es sich aber doch ganz gut entwickelt, nicht zuletzt durch rege Anteilnahme aller hier Vorbeischauenden. Und dafür möchte ich mich anlässlich des heutigen Jahrestages auch vielmals bedanken!

Freitag, 8. Dezember 2006

Nimm diese Glut ...


(Anklicken für Großansicht)

... und mache ein(en) Morgen.

Donnerstag, 7. Dezember 2006

Datumswechsel

Das Datum vom 5. November 2006 ändert sich zum heutigen Datum in Datum. Und aus virtuellen Welten wechselt es über zu gedruckten Buchstaben auf Papier. Etwas, was man nicht nur sehen, sondern auch anfassen kann. Ich weiß zwar nicht, womit ich diese Ehre verdient habe, bedanke mich aber vielmals bei der Redaktion von Datum.

Mittwoch, 6. Dezember 2006

Radio-Tipp: Das Leben eines Narren                           - heute 20.05 Uhr, NDR Kultur

Zu diesem Hörspiel kann ich zwar leider nicht sehr viel sagen, da ich es noch nicht gehört habe, aber mir wurde versichert, dass ich es mögen würde und daher empfehle ich es einfach mal weiter.
(Einen Livestream gibt es hier.)

Dienstag, 5. Dezember 2006

The Piano Tuner of Earthquakes

Deutschland/Großbritannien/Frankreich, 2005
Regie: Timothy und Stephen Quay
Darsteller: Gottfried John, Amira Casar, Cesar Saracho, Assumpta Serna

„Diese Dinge geschehen nie, sind aber immer.” Mit diesem passenden Zitat von Sallust beginnt der zweite Langfilm der Gebrüder Quay, die ansonsten eine Menge Kurzfilme in der Tradition von Jan Svankmajer gemacht haben. Ebenso wie im ersten längeren Werk - „Institute Benjamenta” - wird sich von jedweder Realität abgewendet und eigene phantastische, meist recht düstere Traumwelten erschaffen und diese beherrscht da wie dort Gottfried John in einer Hauptrolle. Diesmal als eine Art musikbesessener Dr. Frankenstein, der mit Hilfe von Automaten seine eigene Oper aufführen will, die natürlich alles andere übertreffen wird. Zu deren Vollendung soll die auf mysteriöse Weise gemeuchelte und entführte Opernsängerin Malvina beitragen, die wieder zum Leben erweckt wurde oder nun zumindest zwischen Leben und Tod existiert. Außerdem bedarf es der Unterstützung eines Klavierstimmers, der sich wie der Zuschauer hypnotisch angezogen in dieser bizarren Geschichte verliert, in welcher von Pilzen in Ameisenhirnen oder dem Zusammenhang zwischen Stimmbändern und weiblichen Geschlechtsorganen die Rede ist. Aber vor allem die Bilderwelten faszinieren hierbei. Man lässt sich nur allzu gern die Sinne von diesem Film verwirren.

(Kinostart war eigentlich der 17.08.2006, aber hier läuft der Film gerade.
Egal - erstaunlich genug, dass ein Film der Quays ins Kino kommt.)