Alien
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Sonntag, 9. März 2008

Und dann wieder ...

Ein plötzliches Abgleiten in den Nebel. Alle Erinnerungen sind wieder da. Schälen sich heraus aus dieser einen Nacht. Es war nichts, es war alles. Ich weiß, es hat keine Bedeutung. Und dennoch alles. Ich werde es nie vergessen.

„Alles kann vorbei sein. Oder genau jetzt. Warum kannst du mich spüren, doch fürcht ich den Moment. Warum kann ich verlieren, was für immer brennt? Als spür ich, wir kennen uns nicht wirklich. Gefährten der Liebe, doch Gefangene des Ichs.”
Sandow - Eins

Samstag, 8. März 2008

Hoch hinauf und tief hinab



Wenn man sich nur auf dem Boden aufhält, kann man nicht fallen. Etwas Bodenhaftung ist sicher auch ganz gut. Bleibt man aber immer dort, geht man zwar kein Risiko ein, wird allerdings auch nie die Höhe kennenlernen. Nie einen Blick haben, der in die Weite geht. Nie wissen, wie es ist, wenn man nicht nur unten ist. Das Verlassen des Bodens mag manchmal einen hohen Preis haben und ein böses Ende nehmen. Muss es aber nicht zwangsläufig. Wer nicht wagt ...

Freitag, 7. März 2008

Zwei Wochen ohne

Etwas Enthaltsamkeit kann nie schaden, so dachte ich mir. Das wird mir bestimmt gut tun. Sogar sehr gut, wenn ich länger darüber nachdenke. Verzicht ist zwar meist etwas, das sehr schwer fällt, aber in diesem Fall dürfte es mir doch mühelos gelingen; dessen bin ich mir sicher. Rund vierzehn Tage sind ja nun auch wiederum nicht so lang. Eigentlich, wenn ich es recht bedenke, könnte die Zeit von mir aus länger sein. Aber ach, ich will mich gar nicht beschweren. Der gewählte Zeitraum reicht mir schon aus. Und das wird sicher schön, so ohne Arbeit.

Dienstag, 4. März 2008

Kommt ein Vogel geflogen

Naja, nicht ganz. Im Paket geht das schwer. Und ich glaube, es war auch für den immer so neugierigen Nachbarn schwer zu erraten, was sich da in dem für mich angenommenen Paket befand. Der da ist jedenfalls gut im Gruselkabinett angekommen. Vielen Dank nochmals!

Und nun? Diese Frage hat sich Frau Chris ja auch schon mal gestellt und ich überlege noch, ob ich nicht doch z. B. dort etwas bestelle (bzw. Katzentrockenfutter habe ich soundso da, von wegen Speckkäfer). Ansonsten überlege ich auch noch.
Also, was danach passiert. Das kann noch dauern ...

Montag, 3. März 2008

Überforderte Liebe

Seine Intensität lässt mich mit aller Macht spüren, dass ich lebe. Seine Energie verbindet sich mit der meinen zu einer unbeschreiblichen dritten. Eine Gewalt, die allerdings auch zerstörerisch sein kann. Auf dieses waghalsige Spiel kann man sich durchaus einlassen. Manchmal ahnt man aber instinktiv, dass es doch besser ist, den Rückzug anzutreten. Dies bevorzugte ich das vergangene Wochenende und wusste nicht einmal davon.

Donnerstag, 28. Februar 2008

Eltern unter sich

Heute Abend habe ich mich da nach vermehrter Aufforderung mal wieder blicken lassen. Gerade der Umgang mit Eltern, deren Kinder im Kleinkindalter sind, ist meist etwas nervend. Zumindest empfinde ich das so. Ja, ich bin gern Mutter und auch größtenteils stolz auf das kleine Monster. Aber das ist trotzdem nur ein Teil von meinem Leben, so viel er mir auch bedeutet. Dementsprechend fühle ich mich mehr oder weniger als Fremdkörper bei solchen Gesprächen. Wenn ich dann auf Frontalkurs gehe bei den Müttern (die meist wesentlich jüngere Kinder haben, da dieser „Elternstammtisch” von Eltern der Kita, in der das kleine Monster nun den Hort besucht, initiiert wurde und die inzwischen dabei sind weitere Kinder in die Welt zu setzen), indem ich diverse Plazenta-Pizza-Rezepte anbiete, dann ist das auch wieder vollkommen in Ordnung, wohl einfach, weil das für Abwechslung bei dem ganzen Einerlei sorgt. Es ist wirklich traurig, dass Mütter vielfach einfach nur Mütter sein wollen und sonst gar nichts mehr. Typisch deutsch wahrscheinlich dann doch. Ich kann so etwas nach wie vor nicht verstehen. Man kann doch Mutter sein, mit Liebe und vollem Einsatz. Aber dennoch man selbst sein. Ist das wirklich so schwer?

Mittwoch, 27. Februar 2008

Schlafzimmerunfall

Zum Glück ist es dort passiert. Wieder einmal erwies sich die Wandfarbe als sehr praktisch, als ich im morgendlichen Tran eine Ecke mitnahm. Oder die Ecke mich. Eigentlich ist es sehr verwunderlich, dass mir so etwas nicht öfters passiert, bei meinem komatösen Zustand des Morgens und den vielen Ecken und Kanten, die das Gruselkabinett hat, da es sehr verwinkelt ist. Jedenfalls habe ich jetzt ein Loch im Fuß. Wenn ich wieder daheim bin, muss ich gleich mal nachschauen, ob man die Knochen sehen kann, wenn man die Wunde etwas auseinander zieht. Leider hatte ich auch keine Zeit mehr, ein Foto zu machen.

Dienstag, 26. Februar 2008

Von den Ohren, die den Berg nicht finden konnten

Viel hatte ich heute Abend geplant. Sehr viel. Einen Achttausender wollte ich besteigen. Nicht irgendeinen, sondern den „Schicksalsberg der Deutschen”, den Nanga Parbat. Einer der am schwierigsten zu besteigenden Berge der Erde. Mit meinen Ohren hätte ich ihn erklommen. Aber auch wenn ich sehen kann, so kann ich dennoch nicht hören.

Samstag, 23. Februar 2008

This Impulsion Gift

Ich werde nie mehr schlechte Laune haben und ich werde nie mehr frieren. So könnte man die Auswirkungen des gestrigen Auftritts der Sons and Daughters zusammenfassen.

Es ist ja nicht so einfach mit dem Hamburger Publikum. Meist ist es doch recht unterkühlt und wippt allenfalls mit dem Fuß etwas mit, wenn es um die Mehrheit geht. Die Sons and Daughters haben es gestern aber geschafft, das Molotow so zu rocken, dass da wirklich niemand mehr still herumstand. Ein großes Konzert der kleinen Leute! Klein, weil die Sängerin nur gerade so etwas größer als das kleine Monster ist und der Rest der Band auch nicht wesentlich größer. Hauptsache die Musik ist großartig. Und das ist sie – live erst recht.

Freitag, 22. Februar 2008

Zerstückelung sorgt für Desorientierung

Diese Woche gleicht einem zerteilten Regenwurm. Das hintere Ende ist nicht überlebensfähig, weil ihm das Gehirn fehlt.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Radio-Tipp: Jakob von Gunten                             heute 20.00 Uhr, NDR Kultur

Eine Hörspielfassung von einem Roman, der zu den Lieblingsbüchern Kafkas zählte. Die traumhafte Zwischenwelt des Instituts Benjamenta, das sich zur Aufgabe gemacht hat, seine Zöglinge zu perfekten Dienern auszubilden, die voller Geduld und Gehorsam sind, ohne eigene Wünsche und Gedanken, wodurch sie auch aller Verantwortung enthoben sind, die das eigene Handeln betrifft. Dies führt bis zur Selbstaufgabe, bis zur reinen Entpersönlichung.
Durch diesen rigorosen Verzicht wird man allerdings auch vor Enttäuschungen bewahrt.
Was wie eine unwirkliche, surreal anmutende Welt erscheint, ist indes der Realität sehr nahe. Heutzutage (das Buch wurde 1909 veröffentlicht) mehr denn je. Aber das ist nur eine Sichtweise, die dieser vielschichtige Roman zulässt.

Nun gibt es neben dem von mir sehr geschätzten Roman und der ebenso geschätzten Verfilmung, „Institut Benjamenta, or This Dream People Call Human Life” der Gebrüder Quay, also auch ein Hörspiel. Und ich bin mir schon im Voraus sicher, dass es mir ebenso gefallen wird, da die Hörspielbearbeitung und Regie von Kai Grehn und die Musik von Kai-Uwe Kohlschmidt (Sandow) stammt.

Einen Livestream gibt es hier.

Montag, 18. Februar 2008

Vermännlichung

Erkältungen habe ich auch schon mal leichter genommen.