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Freitag, 4. März 2011

Bleiben ist Silber, Reisen ist Gold

Es sind mal wieder Reise-Tipps gefragt, die für die Bewohner des Gruselkabinetts interessant sind. Mehr oder weniger also alles, was sich jenseits ausgetretener Touristenpfade findet – diesmal für die Goldene Stadt. Wer also außergewöhnliche Empfehlungen für Prag hat – immer her damit. Ein Luxus-Kühltruhenplatz ist Ihnen gewiss.

Dienstag, 1. März 2011

Die lieben Kollegen, Teil 2

Oberste Vorsicht ist geboten, wenn man gefragt wird, ob man mal eine private Frage stellen könne. Erst recht, wenn es dann nur ums Pixelschubsen geht ... „Gern würde ich Sie für Ihre Unterstützung bei Ihrem nächsten Besuch in XXX zu einem guten Essen einladen. Natürlich habe ich auch vollstes Verständnis, wenn Ihr Terminplan dies nicht zulässt – kein Problem.”

Und dann war da noch der Kollege aus China, der diesmal mich korrigieren wollte, weil er meinte, bei dem englischen Text handelt es sich um Deutsch, nur weil da der deutsche Straßenname steht.

Dem Alter trotzen

Montage empfinde ich mittlerweile als ziemlich ungeeignet für Konzerte, vor allem wenn es sich um Locations handelt, die für ihre zeitlich sehr spät beginnenden Konzerte bekannt sind. Der Freundeskreis fühlte sich dann auch mehr dem Sofa hingezogen (bei manchen brauche ich da gar nicht erst zu fragen), aber ich habe es dann doch geschafft. Dennoch muss dringend an dem Projekt Arschtrittmaschine gearbeitet werden. Auch wenn es sich nicht um eine Teenieband handelt, so war das Publikum, nun ja, deutlich jünger. Süßes Studentenleben – so hart kann es also heutzutage wohl doch nicht zugehen. Nachdem ich die Intensität von Former Ghosts vor noch nicht allzu langer Zeit erlebt habe, war ich einem erneutem Ohrenmartyrium
nicht abgeneigt. Erstaunlicherweise war es nicht so laut. Vielleicht hätte es ansonsten Probleme gegeben, weil andernfalls bei der darüber fahrenden S-Bahn Terroralarm ausgelöst worden wäre. Oder ich werde doch schon langsam taub. Eigentlich habe ich mit einer Ein-Mann-Performance gerechnet, um so erfreulicher war es, dass Jamie Stewart von XIU XIU auch anwesend war. Abschließend kann ich da nur sagen, dass es sich gelohnt hat. Bräsiges Zuhausebleiben hebe ich mir für’s Rentenalter auf. Und dann überlege ich mir das auch noch mal.

Donnerstag, 24. Februar 2011

Dinge, die ich nie wieder tun werde

Allgemein wird behauptet, dass man aufpassen solle bei dem, was man sich wünscht. Es könnte in Erfüllung gehen.

Bisher hatte ich das immer so gedeutet, dass der erfüllte Wunsch dann doch nicht so erfüllend ist. Die Schwierigkeit liegt allerdings in der Ausführung der Erfüllung. Netzbestrumpfte Barbiepuppenbeine haben jedenfalls immense Tücken, wenn sie Realität werden sollen. Vor allem, wenn es sich um acht Stück handelt.

Montag, 14. Februar 2011

Der Rest ist Schweigen

Wenn die Kraft zu Ende geht, ist Erlösung Gnade. Jahrzehnte verschollen im Unbekannten. Ein spätes Finden, ohne Zueinander – die Fremdheit übermächtig. Und dennoch …

Freitag, 11. Februar 2011

Die Anti-Langschläfer-Verschwörung

Da muss mehr dahinter stecken, wenn ich mich gestern früh statt noch behaglich im Bett den ersten Kaffee trinkend im Flugzeug sitzend wieder fand und sich gleich heute Morgen die Handwerker ab 7.30 Uhr ankündigen. Wobei bei Ersterem moderne Kommunikationsmittel statt persönlichem Erscheinen eigentlich ausgereicht hätten. Und die Handwerker kommen bestimmt auch erst gegen Mittag. Dieses Komplott werde ich aber am Wochenende im Schlaf durchkreuzen. Habe ich mir jedenfalls fest vorgenommen. Wenn schon die Wachzustände gegenwärtig teilweise so viel Unschönes bereit halten, dann will ich wenigstens schlafend zu genügend Ruhe finden.

Sonntag, 6. Februar 2011

Stockendes Blut

Manches fällt schwerer als bei deutlich spürbaren Sturmböen und mit sich nicht minder deutlich bemerkbar machender Höhenangst Natur-, Kultur- und Baudenkmäler zu besteigen.


Im Wald ist es still. Vergangene Schlachten, gegenwertig tobende Stürme – all das schluckt diese Stille, die dennoch voller Leben ist. Und Tod.


Fremdheit und Vertrautheit verbinden sich für kurze Zeit zu einer kühlen Nähe, ähnlich dem, wie wenn man beim Streicheln einer Schlange merkt, dass das nicht die warme Flauschigkeit von Fell ist.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Stück für Stück

„Ich suche ein Beil, ich finde ein Beil und ich hacke mir den oberen Arm ab … ” (Sandow)

… und spalte ihn in abertausende Teile. Mit dem Rest meines Körpers werde ich ebenso verfahren. Dann, ja dann, wenn ich mich auf diese Weise aufgeteilt habe, ist es mir bestimmt möglich, all das, was da aus unterschiedlichsten Richtungen an mir zehrt, zu bewältigen ohne selbst überwältigt zu werden.

Freitag, 28. Januar 2011

Schuld und Sühne

Es wird gesagt, dass jemandem vergeben wird, wenn er seine Schuld eingesteht und Reue zeigt. Wie ist das aber, wenn bereut wird, aber keinerlei Schuld zugegeben wird? Wobei nicht mal sicher ist, ob es überhaupt ein Schuldigsein gibt. Und man wird es wohl auch nie erfahren. Die Geste der Sühne ist indessen unübersehbar.

Dienstag, 25. Januar 2011

Keine Zeit

Ich muss mich um meine Muße kümmern.

(Naja, etwas arbeiten und so dann auch noch.)

Montag, 17. Januar 2011

Was auch mal gesagt werden muss

„Aufstehen ist einfach immer scheiße”, meint Schlafforscher Dieter Riemann.

Montags erst recht. Vor allem, wenn man den ganzen Tag nicht richtig wach wird.

Mittwoch, 12. Januar 2011

Die lieben Kollegen, Teil 1

Es ist schon etwas seltsam, wenn man einem chinesischen Kollegen erklären muss, dass seine Übersetzung ins Chinesische falsch ist. Vor allem, wenn man selbst diese Sprache nicht im Mindesten beherrscht.

Sonntag, 9. Januar 2011

Die Dominakammer wartet

Oder auch nicht. Denn auch diesmal weiß ich noch nicht, welches Zimmer das meine dort sein wird. Ich weiß nur, dass ich morgen wieder mitten in der Nacht aufstehen muss, das Gruselkabinett für ein paar Tage ohne mich auskommen muss (117+ kann man auch im Nachhinein anwenden!) und ich mich in provinzieller Umgebung aufhalten werde.

Die Reise ins Glück

Deutschland, 2004
Regie: Wenzel Storch
Darsteller: Jürgen Höhne, Jasmin Harnau, Holger Müller, Jörg Buttgereit, Bernward Klimek, Ralph Meyer, Harry Rowohlt (Sprechrolle)

Nach „Der Glanz dieser Tage” und „Sommer der Liebe” darf der letzte Film von Wenzel Storch nicht fehlen, welcher der von mir zuerst gesehene war. Hätte ich 2004 zur Zeit des Fantasy Filmfestes schon gebloggt, so bräuchte ich nur einen Link in die Untiefen des Gruselkabinetts setzen. Mein Erstaunen nach dem erstmaligen Sehen dieses Films ist mir aber noch sehr gut in Erinnerung geblieben. Nachdem man wieder halbwegs einen Gedanken fassen konnte, was nicht so einfach war, kam als erstes die endlos wiederholte Frage „Was war das denn?” Man fühlte sich so, als hätte die im Film für Gehirnwäsche (Schmutzige Gehirne inklusive Gedanken werden nicht nur sauber, sondern rein. Danach ist kein Grauschleiher mehr vorhanden. Und das Beste: am Stammhirn bleibt auch kein Kragenspeck zurück.) zuständige Clementine das eigene Gehirn etwas zu heiß gewaschen. Dieses psychedelische Märchen hat zwar eine Handlung, der man schon folgen kann, was aber nicht heißt, dass man dadurch diesen Film versteht. Es gab reichlich Zuschauer, die von diesem Werk angepisst waren, was nicht nur an den dauerurinierenden Propagandaministern lag. Massentauglich sieht anders aus. Alle anderen staunen über eine rauschhafte Ausstattung und sinnlosen Inhalt, die selbst im Traum nur schwer vorstellbar sind. Keine harmlose Droge, denn dieser Film kann auch noch Jahre später Backflashs auslösen. Auf die Filmmusik sei auch noch mal hingewiesen, speziell auf den von Max Raabe gesungenen Tellerlip Girl Song.

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