Die Tage kürzer, die Nächte kälter.
Auch noch so viel Sonne kann nicht darüber hinweg täuschen, dass der Sommer vorbei ist.
Endlich Herbst.
C. Araxe - 2006.09.24, 17:49
In sich den Bruch aller Tore haben
Sich einen Regenschirm aus Innerlichkeiten stricken
Und aus Schlüsseln Brücken bauen in denen ich hause
Zu den Mündern der kleinen Vögel zurückkehren
die sich erschrecken
Wenn der letzte Schwan gefallen ist
Verblutet am Ufer der Liebe
Es gibt keinen Leib mehr noch die Versuchung
Was kann man in den Brüsten der Schachbretter
schon verlieren
Pavol Bunčák: Schlafe nicht ein, entzünde die Sonne
C. Araxe - 2006.09.22, 11:10
Bisher war ich mit der Höflichkeit der Leser des Gruselkabinetts recht zufrieden. Ja, bisher. Denn nun habe ich ganz andere Erlebnisse gehabt, was Höflichkeit betrifft. Nachdem ich erstmals einen Beitrag in einem amerikanischen Forum veröffentlicht hatte, erhielt ich einen halben Tag später u.a. einen Kommentar, in dem sich entschuldigt wurde, dass nicht früher kommentiert wurde. Nun gut, es handelte sich um einen Engländer und die sind ja für ihre Höflichkeit sprichwörtlich bekannt. Aber ich fürchte, dass ich nun, was Höflichkeit betrifft, doch ganz andere Maßstäbe habe.
C. Araxe - 2006.09.21, 09:56
Vor kurzem hatte sich die Anzahl der Fellmonster im Gruselkabinett verdoppelt. Jedenfalls waren das kleine Monster und ein Freund von ihm überzeugt, dass sie nun Katzen wären. Gefüttert wollten diese auch werden. Ein Napf mit Wasser und einer mit Trockenfutter wurden bereitgestellt. Seltsamerweise musste es dann doch kein authentisches Trockenfutter sein, sondern Kekse reichten vollkommen aus. Ja, diese Katzen waren sehr genügsam. Und der Freund vom kleinen Monster strahlte: "Das ist so toll hier. Bei euch darf man sogar vom Boden essen."
Man vergisst es immer viel zu leicht, aber man braucht nur wenig, um glücklich zu sein.
C. Araxe - 2006.09.20, 10:17
Zu tiefes Hineinschauen kann einige Probleme hervorrufen.
(Fragen Sie die Frau Sünderin. *fg*)
C. Araxe - 2006.09.18, 16:58
Dort kann man sich leicht verirren. Dabei muss es sich gar nicht um einen großen Wald handeln. Es reicht aus, dass man die Freiheit dort draußen bis zur letzten Sekunde auskosten will und die zunehmende Dämmerung ignoriert und weiterläuft. Bis man sich dann in tiefster Dunkelheit befindet. Die Augen finden sich zwar recht gut im Dunkeln zurecht und auch das Murmeln eines kleinen Flusslaufes leiteten einen voran. Aber die Dunkelheit entpuppt sich doch als machtvoller. Als man den sumpfigen Untergrund unter den Füßen spürt, weiß man, dass man sich nicht mehr auf dem richtigen Weg befindet. Ebenfalls nicht, wenn man die Feuchte des Grases spürt. Verwundert stellt man diese plötzlich auftauchende Feuchtigkeit fest. War es doch ein warmer, sonnenbeschienener Tag und bis zum Morgentau ist es noch weit. Es hilft nur noch eines, sich in der Baumschwärze vorsichtig vorantasten. Schritt für Schritt den Weg suchen und einfach immer weitergehen. Auch wenn man keine Ahnung hat, wo man sich eigentlich befindet, so hat man doch trotzdem keinerlei Angst. Die milde Nachtluft umfängt einen schützend. Ab und zu klopft einem ein Zweig auf die Schulter. Vorwärts, nur vorwärts. Hin und wieder streicht man ein paar Spinnweben aus dem Gesicht. Irgendwo muss man ankommen, wenn man nicht stehen bleibt. Ganz gleichgültig, ob man sich dabei die Füße blutig läuft. Man lauscht auf die nächtlichen Geräusche des Waldes, bis man dann endlich von Ferne Autos fahren hört. Eine Straße. Eine Straße, bei der es egal ist, wo sie hinführt. Man ist zunächst doch nur schlicht erleichtert, dass man aus dem Wald hinausgefunden hat. Und von dieser Straße lässt sich dann auch mit etwas Mühe der Heimweg finden. Daheim angekommen, nimmt man sich vor, bei nächster Gelegenheit mehr auf die Wege zu achten und vor allem nicht planlos in die Nacht zu laufen, oder dann zumindest etwas für Erleuchtung zu sorgen. Man ahnt allerdings, dass einem das jederzeit wieder passieren kann.
C. Araxe - 2006.09.17, 16:15
Es ist ja nicht so, dass mich nur ein paar Sachen beschäftigen, sondern meist recht viele. Und auch nicht, dass die in erster Linie mit mir zu tun haben, auch wenn es daraufhin letztendlich wieder hinausläuft. Nur wird man von einigem in Anspruch genommen, mit dem man sich gar nicht weiter auseinandersetzen möchte, aber dann doch immer wieder damit konfrontiert wird. So zum Beispiel mit der Klassenlehrerin vom kleinen Monster und wie sie mir gegenüber auftritt. Mir ist es schon sehr wichtig, dass es da eine Ebene gibt, auf der man sich austauschen kann, da ich mir dann doch sehr bewusst bin, dass sich da ergebene Spannungen zum Nachteil vom kleinen Monster auswirken können. Ich kann allerdings überhaupt nicht damit umgehen, wie sich diese Lehrerin bei mir einschleimt. Anders, als eine massive Form von Anbiederung kann man das nicht bezeichnen. Und so etwas mag ich überhaupt nicht. Wirklich jedes Mal, wenn sich ein Gespräch ergibt, hat sie das Bedürfnis dazu und ich bemühe mich dann krampfhaft aus oben genannten Gründen höflich zu bleiben, obwohl ich es nur einfach ekelhaft finde. Tja, Probleme gibt's ... Wahrscheinlich ist das für andere gar kein Problem. Für mich aber schon, da ich eben nicht so recht weiß, wie ich darauf reagieren soll, außer wie gehabt und das ist für mich keine Lösung, da sich das langsam immer mehr zuspitzt.
C. Araxe - 2006.09.15, 19:57
Wer nicht fragt, bleibt dumm.
... und glücklich.
Manchmal wünsche ich mir, ich könnte einfach nur den Schalter finden, mit dem man dieses zwanghafte Grübeln abstellen kann. Aber ich muss dann ja immer gleich alles bis ins kleinste Detail zerlegen. Vor allem mich selbst. Das Wiederzusammenbauen dauert noch etwas.
C. Araxe - 2006.09.14, 20:07
Ist dunkel da.
Ja, ich weiß. Macht aber nichts, ich kenne mich dort aus.
Tschüs.
Erst einmal.
C. Araxe - 2006.09.10, 20:59
Kurzfilme können sehr interessant sein. Durch die zeitlich bedingte Komprimierung erhalten sie eine Dichte, die sie oft schwerlich erreichen würden, wenn man sie in einer Langfassung verfilmen würde. Im Grunde weiß man das. Aber manchmal wünscht man sich doch, dass der Film etwas länger gehen würde. Gerade wenn man begonnen hat, sich an die Stimmung des Films zu gewöhnen und die Darsteller vertrauter wurden, kommt auch schon das Ende des Films. Mitunter kommt das Ende dann noch überraschender, weil man gar nicht so genau wusste, dass es sich um einen Kurzfilm handelt. Ahnte es vielleicht, dachte aber nicht weiter darüber nach, da man damit beschäftigt war, sich den Film anzusehen, ihn zu erleben.
Ja, so etwas kann passieren.
C. Araxe - 2006.09.08, 23:00
Lange hat es gedauert, aber manche Dinge brauchen eben ihre Zeit und auch ihren Zeitpunkt, an dem sie vollendet werden. Mag dieser auch nicht passend erscheinen. Es ist nun viel Zeit vergangen, in der
er sich gedulden musste. Inzwischen gab es längst ein neues
Album von den Dresden Dolls mit vielen schönen Songs, aber dieser eine vom Debütalbum wollte ebenfalls nicht nur gehört werden:
Girl Anachronism
You can tell
From the scars on my arms
And cracks in my hips
And the dents in my car
And the blisters on my lips
That i'm not the carefullest of girls
You can tell
From the glass on the floor
And the strings that're breaking
And i keep on breaking more
And it looks like i am shaking
But it's just the temperature
And then again
If it were any colder i could disengage
If i were any older i could act my age
But i dont think that youd believe me
It's
Not
The
Way
I'm
Meant
To
Be
It's just the way the operation made me
And you can tell
From the state of my room
That they let me out too soon
And the pills that i ate
Came a couple years too late
And ive got some issues to work through
There i go again
Pretending to be you
Make-believing
That i have a soul beneath the surface
Trying to convince you
It was accidentally on purpose
I am not so serious
This passion is a plagiarism
I might join your century
But only on a rare occasion
I was taken out
Before the labor pains set in and now
Behold the world's worst accident
I am the girl anachronism
And you can tell
By the red in my eyes
And the bruises on my thighs
And the knots in my hair
And the bathtub full of flies
That i'm not right now at all
There i go again
Pretending that i'll fall
Don't call the doctors
Cause they've seen it all before
They'll say just
Let
Her
Crash
And
Burn
She'll learn
The attention just encourages her
And you can tell
From the full-body cast
That i'm sorry that i asked
Though you did everything you could
(like any decent person would)
But i might be catching so don't touch
You'll start believeing youre immune to gravity and stuff
Don't get me wet
Because the bandages will all come off
And you can tell
From the smoke at the stake
That the current state is critical
Well it is the little things, for instance:
In the time it takes to break it she can make up ten excuses:
Please excuse her for the day, its just the way the medication makes her...
I dont necessarily believe there is a cure for this
So i might join your century but only as a doubtful guest
I was too precarious removed as a caesarian
Behold the worlds worst accident
I AM THE GIRL ANACHRONISM
The Dresden Dolls
C. Araxe - 2006.09.07, 19:09
Das kleine Monster hat all seine Schubladen gekennzeichnet ...
C. Araxe - 2006.09.06, 12:33