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Mittwoch, 3. Januar 2018

Probier’s mal mit Gemütlichkeit

Mein Urlaub zwischen den Jahren (und darüber hinaus) war bisher von sehr viel Nichtstun geprägt. Naja, irgendetwas macht man ja doch und ich habe auch die Räumlichkeiten des Gruselkabinetts hin und wieder verlassen. Aber vielfach lümmelte ich einfach nur auf Bett oder Sofa und die zwei Mitbewohner mit Fell haben sich darüber besonders gefreut. Die beiden Fellmonster genießen diese Zeit meiner lethargischen Anwesenheit sehr und sind quasi am Dauerkuscheln. Ein Leben ohne Katzen ist definitiv kein Leben.

Bin ich schon drin?

Der Jahreswechsel vollzog sich bei mir auf sehr entspannte Weise. Doch recht fernab von der Frontlinie mit Dauerbeschuss und mit Menschen, die dennoch verstehen, wie man gut feiern kann. Den Zeitpunkt um Punkt Mitternacht habe ich vor lauter Entspanntheit dann auch sehr ungewöhnlich vollbracht. Aber man kann auch sehr gut ein, zwei Minuten später auf dieses neue Jahr mit allen Anwesenden anstoßen und sich in Umärmelungen ergehen. Und wieder habe ich festgestellt, dass diese Großstadt einfach nur ein Dorf ist. Oder irgendwie holt einen immer wieder die eigene Vergangenheit ein. Dort, wie auch schon zuvor beim Jahresausklangfestival der Hörbar (zwar nur einen Tag dabei, aber sehr genossen), wurde ich in die Zeit Anfang/Mitte 90er versetzt, bei den Leuten, die ich getroffen habe. Für 2018 habe ich ja eigentlich meinen Blick nach vorn gewandt, gespannt auf alles Neue. Und nun wurde ich mehrmals ca. ein Vierteljahrhundert zurück gebeamt. Auch wenn mich das alles durchaus gedanklich etwas beschäftigt, bin ich dennoch mental mehr im Hier und Jetzt. Das fühlt sich jedoch noch immer nicht nach einem neuen Jahr an, sondern eher wie eine Zwischenzeit. Mag sein, dass es daran liegt, dass ich noch Urlaub habe. Mag sein, dass der Supermond darauf Einfluss hat. Das würde auch erklären, warum ich nicht nicht nur jahresmäßig, sondern auch tageszeitmäßig momentan ziemlich desorientiert bin. Und zudem die wildesten Ideen habe wie beispielsweise, mir mitten im Wald eine neue Bleibe zu suchen. Der Realitätscheck wird morgen erfolgen, wenn ich mir das auserwählte Objekt anschaue. Normalerweise kann ich mir sehr viel vorstellen und mag es auch, die abstrusensten Sachen auszuspinnen, aber dann bin ich doch eher zu rational, um das umzusetzen, wenn Idee und Realität zu weit auseinander liegen. Morgen wird sich also zeigen, ob ich in Angesicht der Gegebenheiten dies immer noch als gute Idee empfinde. Und die Entscheidung dürfte auch dazu beitragen, dass ich mich mehr in 2018 verorte.