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Mittwoch, 2. November 2011

Die lieben Kollegen, Teil 10

Nach zwei wohlverdienten freien Tagen erwarteten mich heute Kürbisse am Bildschirm und den Fenstern sowie Fledermäuse zum Essen. Der Bezug zu Halloween war auch recht passend, da einige Kollegen sehr erschrocken über mein jetziges Alter waren (besonders der eine Azubi war ziemlich fassungslos, da er meinte, dass ich doch erst frisch von der Schule weg wäre …). Von der Geschäftsführung gab es einen Blumenstrauß, bei dem meine Chefin gleich bemängelte, dass die Blüten nicht schwarzgefärbt sind. Der Kekskollege (damals brauchte ich noch einen Grund, um an Kekse zu kommen) meinte, dass er nun erst einmal Ruhe vor mir hätte, wenn er mir eine Keksrolle schenkt (haha!). Von allen Kollegen gab es statt gesammelter Blutspenden einen 90 Euro-Gutschein für Amaz*n. Da schaue ich gleich mal nach, ob die auch Blutkonserven im Sortiment haben.

Dienstag, 1. November 2011

Horror an Halloween

So ganz erholt habe ich mich noch immer nicht von dem Schrecken, den eine Gabe an das kleine Monster gestern verursachte. Das war nämlich nichts Süßes, sondern ein Film. Wenn Sie mutig sind, können Sie hier einen Trailer sehen. Aber sagen Sie hinterher nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Halb so schlimm

Oder vielmehr gar nicht schlimm. Von all den prophezeiten Horrorszenarien, die angeblich mit Beginn eines solchen Tages üblich sein sollen, ist keines eingetroffen. Ich lebe noch. Zum gestrigen Tage kann ich jedenfalls keinen Unterschied feststellen.

Freitag, 28. Oktober 2011

Leserbeschwerde

„Ich wollte einen Kommentar schreiben, aber dazu wurde ja gar kein Beitrag geschrieben.”

Ts ... als wenn ich immer alles verbloggen würde. Aber nun gut – zu diesem Beitrag kann dann von mir aus jeder Kommentare schreiben, zu denen es keinen Beitrag gibt.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Der immerwährende Untermieter

Eigentlich muss ich das eine Zimmer nicht (mehr) unbedingt untervermieten. Eigentlich fand ich bisher auch etwas Abwechslung gut. Eigentlich sollte/wollte der Anwalt im September ausziehen. Eigentlich wollte er dann im Oktober ausziehen. Eigentlich wollte er anschließend im Januar nächsten Jahres das Gruselkabinett verlassen. Eigentlich ist das nun auf den Januar des übernächsten Jahres verschoben worden …
Mal sehen, wie sich das „Eigentlich” in Zukunft entwickelt. Eigentlich passt der Untermieter sehr gut hier rein (er kann Blut sehen und kümmert sich z. B. auch um die Entsorgung von dem, was so im Gruselkabinett anfällt, mit dem er nichts zu tun hat), von daher sehe ich das eigentlich sehr gelassen. Und einen Anwalt im Haus kann man schließlich auch immer sehr gut gebrauchen.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Den Ohren freien Lauf lassen

Ist der Kopf nicht frei, so hat man auch kein offenes Ohr. Nun ist aber wieder der Freiraum vorhanden, um die Lauscher aufzustellen. Ein später Montagabend ist gewiss nicht ganz so geeignet, um sich mühelos auf subkulturelle Darbietungen zu stürzen, aber immerhin hat es sich gelohnt.



Bewusstseinsindustrie (Enzensberger lässt grüßen) gibt es zwar „erst” seit 1993, aber ihr Zuhause ist eher in den Achtzigern bzw. auch noch davor zu finden – da, wo Gothic, (Dark) Wave und Post-Punk daheim sind. Es hätte auch gar keines Coversongs bedurft, um zu erkennen, dass da Joy Divison sehr gemocht werden. Die Vorband aus Kiel war also schon mehr als nett. Der Haupt-Act aus Frankreich wusste allerdings noch mehr zu überzeugen. Kwoon machen atmosphärischen Post-Rock, der einen in einen wohlig melancholischen Sound-Kokon einspinnt, aber gleichfalls auch wieder brachial herausreißen kann und einen dann mit Lärmkaskaden überschüttet, in die man sich aber genauso gern fallen lässt. Dass dabei Stimme, Mikro und Drumstick teilweise abhanden kamen, fiel bei all der Schönheit nicht weiter ins Gewicht.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Wunder gibt es immer wieder

Und wieder und wieder und wieder. Ich kann gar nicht so viel sehen, wie ich mich wundern möchte. Das ist wirklich eine wahre Wunderkammer! Von mir aus kann es wieder richtiges Herbstwetter werden – es gibt mehr als genug zu sehen.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Symbolbild



Naja, nicht ganz zutreffend. Die Ratte auf dem Foto ist nämlich noch etwas lebendiger als ich derzeit. Aber die Auferstehung rückt in Sichtweite.

Freitag, 7. Oktober 2011

Die lieben Kollegen, Teil 9

Von einem Kollegen brauchen wir dringend ein paar wichtige Informationen. Meine Chefin meint, dass ich ihn in unser Büro einsperren und nicht herauslassen sollte, bevor er Auskunft erteilt hat, wenn ich ihn erwische. Gesagt, getan.

„Dazu kann ich nichts sagen", meinte er. Auch wenn ich ihn noch so lange einsperren und außerdem auch noch auspeitschen würde.
„Schade, ich habe leider nichts geeignetes dabei."
„Ach …", entgegnete er und wollte mir seinen Gürtel reichen.

Hm, ich hätte wohl lieber sagen sollen, dass er ausgepeitscht wird, wenn er die Informationen herausrückt.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Herbst – der neue Sommer

So herbstlich dieser Sommer war, um so sommerlicher ist dieser Herbst. So ganz stimmig ist dieser Jahreszeitentausch allerdings nicht. Die Sonne tut zwar ihr Bestes, aber die Wege führen an abgeernteten Feldern vorbei und in den Wiesen summt und zirpt nichts mehr. Es ist ungewohnt, barfuß durchs Laub zu rascheln. Und es ist doch recht befremdlich, Anfang Oktober den Badesee aufzusuchen und ins sonnengetränkte Wasser zu gehen. Sehr seltsam, aber auch sehr schön. Nur schade, dass die Sonne schon so früh am Abend vom See verschlungen wird.

Dienstag, 27. September 2011

Haarige Angelegenheit

Dem zuletzt beschriebenen Atelierbesuch folgte noch einer mit dem Anwalt im Schlepptau, um sich noch einmal in Ruhe alles anzusehen. Meine damalige Walwahl erfolgte ja unter ziemlichen Qualen. So viel leichter ist es mir diesmal auch nicht gefallen. Auch der Anwalt hatte seine Mühe, schlug dann aber gleich vierfach zu. Meine Auswahl betraf dann aber doch nur haargenau eine Radierung:



Haarig, 2003


Liebenswerterweise brachte Katrin Graalmann unsere Schätze persönlich ins Gruselkabinett, so dass sie dieses in Augenschein nehmen konnte und bei einem gemütlichen Zusammensein beispielsweise die Daumenschrauben oder der Schädelbohrer am Anwalt ausprobiert werden konnte.

Zu den 1. Elbinsel Kunst-und Ateliertagen hat das Künstlerhaus Georgswerder auch wieder geöffnet.

Sonntag, 25. September 2011

Gold, goldener, Herbst

Der Sonnenschein malt die Tage schön. Die kalten Sommertage verblassen zu einer fernen Unzeit. Gefühlte Jahresmitte, wäre nicht die frühe Dunkelheit und die folgende Kühle. Die Hitze nimmt aber auch nächtens nicht ab, wenn man auf Chiliheads trifft. Nach all der Kälte ist all diese Wärme ungewohnt. Und man weiß doch ziemlich genau, dass es wieder kälter werden wird. Aber eisverkrustete Wege scheinen dieser Tage so weitab wie weit entlegene Universen und so heißt es mehr denn je, dass es nur die Gegenwart ist, die zählt.