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Dienstag, 6. Juni 2017

Unbekanntes Vorkommnis

Zumindest hatte ich hier ganz vergessen, dass es so etwas gibt. Dass da nicht nur eine strahlende Sonne scheint, an deren sengende Hitze ich mich erstaunlich schnell gewöhnt habe (O.K., mit einigen Tricks, aber dazu später mehr). Sondern dass es auch so etwas wie Wolken und dieses nasse Zeug, das von oben kommt – genau Regen heißt das – gibt. Nun ja, für heimatliche Verhältnisse konnte man das, was da für einen halben Tag von oben kam, nicht mal Regen nennen. Eine Kollegin meinte erst vor kurzem, dass Nieselregen ja eher flüssige Sonnenstrahlen wären. Etwas mehr als Nieselregen war das zwar schon, aber auch nicht viel mehr. Zu anderen Jahreszeiten fällt das auch hier stärker aus und ich würde wohl gleichfalls wie daheim immer einen Regenschirm bei mir tragen. So war es nur eine kurzzeitige Erinnerung daran, dass die Sonne nie immer scheinen kann.

Mittwoch, 31. Mai 2017

Zu schön, um zu bloggen

Theoretisch könnte ich auch schon während des Urlaubs darüber berichten. Allein an den ersten Tagen haben wir so viel (schönes) erlebt. Praktisch geht jedoch das Dolce Vita vor. Nachdem man sich zwei Abende hat bekochen lassen, übernehme ich nun erstmals die Zubereitung voller Freude – die hiesigen Märkte bieten so viel Köstlichkeiten, die man in solch einer Frische und Qualität in der Heimat nicht bekommt. Da sind die dortigen italienischen Großmärkte doch nur ein tröstlicher Ersatz. Fangfrisches aus dem Meer gibt es halt nur hier vor Ort und die Tomaten (ganz gleich, welche Sorte) sind so lecker, dass man sich eigentlich nur davon ernähren könnte. Das Essen ist allerdings nur ein Punkt (wenn auch ein sehr wichtiger), der dazu beiträgt, dass man sich einfach nur im Genussmodus befindet. Oder anders ausgedrückt, das Leben hier lässt einfach nur zu, dass man mit all seinen Sinnen lebt.

Donnerstag, 25. Mai 2017

Läuft nicht

Bzw. fliegt nicht oder vielmehr es wird schwierig: am Sonntag sind Streiks der Fluglosten in Italien angekündigt. Zusätzlich ist für diesen Tag ein Streik der Piloten und Flugbegleiter der Fluggesellschaft Alitalia geplant. Tja, das ist unser Abflugtag nach Neapel ...

Dienstag, 23. Mai 2017

Läuft

Endlich, endlich gibt es ein festgelegtes Datum. Schon seit über zwei Jahren will ich weniger (30 Stunden in der Woche) arbeiten, aber wir hatten da ja ziemlich daneben gegriffen, was neue Mitarbeiter anging. Das Grauen, was dies betrifft, habe ich immer noch sehr präsent, zumal immer noch Projekte auftauchen, wo ich daran wieder erinnert werde. Heute hatte ich nun mein alljährliches Mitarbeitergespräch mit meiner Chefin. Und sie meinte, dass ich wesentlich entspannter wäre. Kein Wunder, wenn man dann doch mal fähige Kollegen an Bord hat. Oder zumindest einen, bei dem Motivation und Kompetenz endlich mal richtig stimmig sind. Insgesamt hat sich unser Bereich personell ziemlich vergrößert, was auch unbedingt notwendig war. Das mag jetzt paradox klingen, dass ich diametral nun weniger arbeiten will, aber ich hätte mich schon klonen müssen, um all das allein zu bewältigen. Um so besser finde ich nun, dass endlich mein Wunsch, was die Arbeitszeit betrifft, realisiert wird und man die anfällige Arbeit auf mehr Leute verteilt. Da ich jetzt ja demnächst auch noch für einen eigenen Azubi als Ausbilderin zuständig bin, erhöht sich die Verantwortung dennoch. Per se habe ich in dem gesamten Bereich schon längst alle Verantwortung an der Backe. Nun wird das alles noch mal offiziell. Also so etwas in leitender Funktion. Ich schätze, dass ich dann auf jeden Fall gehaltsmäßig auf das komme, was ich jetzt habe. Also abstrakt gesehen, weniger arbeiten für gleiches Gehalt (Oder mehr? Mal sehen.) Am wichtigsten ist mir allerdings, dass ich nun weniger arbeite. Und das nicht, weil ich diese Arbeit nicht mag. Ich mag sie sogar sehr gern. Aber ich mag noch so viel anderes.

Sonntag, 21. Mai 2017

Ein Tag

Nur ein Tag morgen vor 8 Jahren. Ich wünschte mir nicht, dass es ihn nicht gegeben hätte. Auch wenn ich dies momentan vielleicht doch mehr prä­fe­rie­re. Aber ich würde mir auch immer noch wünschen, dass ich diesen Tag nicht mit etwas Vergangenem verknüpfe, sondern mit Zukünftigem, wenn auch alles dagegen spricht. Das sind Illusionen, ich weiß. Irgendwann kapiere ich das auch mal.

Freitag, 19. Mai 2017

Die lieben Kollegen, Teil 50

Der Azubi, der derzeit bei uns durchgangsweise ist, ist allgemeinhin etwas ungeduldig. Nun hat er sich allerdings so richtig in etwas verbissen, das kaum lösbar ist und es sind dennoch keinerlei Anzeichen erkennbar, dass sich das so schnell ändern könnte. Ich hatte ihm nämlich gestern ein paar Bilder hier vom Blog gezeigt. Nun wollte er heute gern die Adresse wissen. Die rücke ich aber nicht heraus und so sucht und sucht und sucht er... Ich schätze, Montag lässt er sich mit Burn-out krankschreiben.

Donnerstag, 11. Mai 2017

Klugscheißer vs. Dumpfbacke

Sicher sind beide allgemein nicht besonders angesehen, aber mich würde mal interessieren, was sozusagen als kleineres Übel angesehen wird. Zur besseren Einordnung erst einmal meine Definitionen beider Termini. Ein Klugscheißer ist für mich jemand, der zumindest in einigen Bereichen Ahnung hat, von dem, was er spricht (jemand, der meint, alles zu wissen ist meiner Meinung nach nur dumm). Jedoch kann er sein Wissen meist nicht für sich behalten, sondern teilt dieses auch gern mit. Wobei – so wie ich es empfinde – dies nicht ein Ausdruck von Arroganz sein muss. Also nicht nur ein Mitteilen von Wissen, sondern auch ein Teilen. Wenn auch dieses mitunter sehr penetrant sein kann. Unter Dumpfbacke verstehe ich jemanden, der sich gar nicht darum bemüht, Wissen zu erlangen. Also das, was man derzeit so postfaktisch nennt. Allgemein macht man sich hierbei keine Gedanken, setzt sich mit nichts auseinander und hinterfragt nichts, aber hat eine Meinung zu allem. Oder gar keine, weil man alles andere als irrelevant einstuft. Tja, was ist nun sympathischer? (Über die Definitionen kann man gern noch mal diskutieren.)

Mittwoch, 10. Mai 2017

So nah und doch so fern

Dieser Kommentar von Frau Zuckerwattewolkenmond erinnerte mich nicht nur an dieses Gedicht, sondern auch allgemein an die erlebte Zeit, als es die DDR noch gab. Das ist inzwischen so weit weg, dass es mir wie ein vorheriges Leben vorkommt. Zu verschieden ist die Zeit, dieses Land, wo ich jetzt lebe. Andererseits erinnere ich mich an vieles, als wäre es erst gestern gewesen. Das sind Details, Bruchstücke – das große Ganze entzieht sich immer mehr. Inzwischen kommt mir der Begriff „DDR” schon recht seltsam vor. Als wäre das nur etwas, das nur als historische Bezeichnung von Bedeutung wäre. Andererseits fremdel ich auch immer noch mit dem Begriff „Deutschland”. Meine Hamburger Lieblingsband Telomer kündigt sich ja immer so an, dass sie aus der BRD kommen. Aber auch diese Bezeichnung ist inzwischen aus der Zeit gefallen. Mich als Deutsche (und noch mehr als Norddeutsche) zu benennen fällt mir hingegen weniger schwer. Als Wossi ist es zumindest bei mir doch nicht so einfach, sich wirklich zugehörig zu fühlen, auch wenn das im Alltäglichen keine Rolle mehr spielt.

Dienstag, 9. Mai 2017

Die Fragilität des zwischenmenschlichen Seins

Sicher muss man schon ziemlich rosarot drauf sein, um an für immer und ewig zu glauben. Die wenigsten Beziehungen schaffen es heutzutage auch wohl kaum, dass sie auf längere Zeit bestehen und glücklich zu nennen sind. Wobei glücklich noch nicht mal das richtige Wort ist – vielleicht ist so etwas wie erfüllend besser. Also voll von was auch immer im positiven Sinne im Gegensatz zu leer. Einer Leere, die nur durch Gewohnheit zusammen gehalten wird. Manchmal passt auch einfach nichts zusammen, was eigentlich zusammen gehört, aus was für Gründen auch immer. Bei kurzfristigen Beziehungen ist so etwas schnell geklärt. Passt oder passt nicht. Man hat nicht viel weiter riskiert und Entscheidungen von wem auch immer sind kein Thema. Bei längeren Beziehungen sieht das dann wieder ganz anders aus. Und hierbei spielt gerade mal nicht persönliches Erleben eine Rolle, auch wenn diese präsent sein mag. Vor Augen habe ich jemanden, der ziemlich viel riskiert hat, zu allem bereit war und nun gescheitert ist. Wozu das alles, könnte man sich fragen. Kann man sich selbst nicht genug sein? Ja, kann man. Andererseits hat man Zweisamkeit als etwas kennengelernt, dass so viel mehr ist. Für Momente, für einige Zeit, für sehr lange Zeit – aber für die Ewigkeit? Pessimistisch eingestellt lässt man die Finger davon, pragmatisch nimmt man eben, was man hat, idealistisch riskiert man immer wieder alles aufs Neue.

Samstag, 6. Mai 2017

Unvergessen, ganz sicher



Mit Forget hat Xiu Xiu wieder mal ein Album herausgebracht, dass etwas eingängiger ist, sprich man hat die meisten Songs sofort im Ohr. Eingängig ist hierbei nicht allgemein, sondern schon ziemlich spezifisch gemeint, denn die Musik von Xiu Xiu ist eher alles andere als eingängig. Eine neue Platte bedeutet natürlich auch, dass man sie wieder einmal live erleben kann. Diesmal standen nur Jamie Stewart und Shayna Dunkelman auf der Bühne, was allerdings keinerlei Einfluss auf die Intensität des Auftrittes hatte. Jamie gab (wie immer) alles bzw. noch darüber hinaus und hinterlässt wiederum beindruckende Eindrücke. Bei den Zugaben hätte es zwar gern mehr sein dürfen, aber so ist das eben – nichts währt ewig. Leider betrifft dies eben auch die guten Sachen. Glücklicherweise aber ebenfalls die nicht so guten.

Mittwoch, 3. Mai 2017

Kurz und schmerzlos

Sehr gut, dass man sich da so schnell einig war. Mögen die Gründe jeweils auch vollkommen verschiedene sein. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass das so unkompliziert verlaufen ist. Und atme erleichtert auf.

Dienstag, 2. Mai 2017

Ansa Woar

Voodoo Jürgens trug hierorts erstmals seine pechschwarzen Gschichtn über Sandler, Strizzis und andere Haderlumpen im breitesten Weana Dialekt vor. Musikalisch wurde dies durch Gitarre, Geige, Kontrabass, Keyboard, Mundharmonika, Schlagzeug und Quetschn unterstützt. Das zahlreich erschiene Publikum war wild zusammengewürfelt – neben Hipstern gab es auch einige ältere Semester, denen man eher zutrauen würde, dass sie den Namensvetter Udo sehen wollen. Ist eh wuascht, ob der nun schon längst gestorben ist, denn der beliebteste Song des Ex-Friedhofsgärnters heißt schließlich „Heite grob ma Tote ausˮ. Spätestens als dieser in der Langversion gespielt wurde, kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr. Voi leiwaund!