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Freitag, 3. Februar 2017

Trump und das kleine Monster

Die meisten Witze, die das kleine Monster erzählt, finde ich nicht so lustig. Die selbst ausgedachten verschieben diesen Eindruck eher nicht in eine andere Richtung. Nun ja, Witze in diesem Alter... Jetzt hat das kleine Monster sich aber doch etwas ausgedacht, das ich richtig gut finde: Wer ist Trump? Niemand! (Zum besseren Verständnis an Ulbricht denken.)

Montag, 30. Januar 2017

Neapel sehen und sterben

So sagt man. Aber was sieht man bevor man stirbt? Gern nehme ich Tipps entgegen, die in Bezug dessen nicht nur Neapel, sondern auch die Umgebung betreffen. Gemeint sind selbstredend nicht die üblichen Touriziele. Dass Neapel etwas nekrophil veranlagt ist, habe ich natürlich mitbekommen. Cimitero Fontanelle, Chiesa di Santa Maria delle Anime del Purgatorio ad Arco und auch die Cappella Sansevero, als auch diverse Katakomben sind längst vermerkt. Aber vielleicht gibt es da ja auch noch mehr. Oder überhaupt allgemein persönliche Empfehlungen. Es dauert zwar noch etwas bis ich da bin, aber bei derzeitigem Schneeregen ist die Beschäftigung mit dieser Reise schon eine erfreuliche Aussicht.

Offizielle Sklavenhalterin

Nun ist es so weit. Ich habe die Bestätigung von der Handelskammer bekommen, dass ich Ausbilderin bin. Etliche Azubis waren zuvor schon in unserer Abteilung, da alle Azubis der Firmengruppe an hiesigem Standort auch bei uns einen Teil ihrer Ausbildung absolvieren, obwohl das eigentlich überhaupt nichts mit ihrem Ausbildungsberuf zu tun hat. Nichtsdestotrotz wurde unsere Abteilung firmenintern bei den Azubis am besten bewertet. Und das obwohl (oder vielleicht gerade deswegen, denn Ablage machen ist nicht so spannend) sie richtig was machen mussten. Wir haben auch einen abteilungsinternen Azubi, der allerdings nicht meinem Fachbereich zugeordnet ist. Anfangs konnte er den fachexternen Input nicht so schätzen – inzwischen kann er gar nicht genug davon bekommen. Tja, und nun einen Azubi, der nicht nur nebenbei etwas vermittelt bekommt, sondern die volle Bandbreite. Ich freue mich darauf, auch wenn es wieder mit Mehrarbeit verbunden ist (ich werde trotzdem zusehen, dass ich meine Arbeitszeit – wie schon lange geplant – reduziere). Nun, denn – demnächst ein Azubi, dem ich nicht nebenbei etwas beibringe , sondern 1:1. Ich bin gespannt.

Dienstag, 24. Januar 2017

Leichenschau

Trotz meiner nekrophilen Neigungen bereitet mir der Kadaver von twoday.net wenig Freude. Da ist fast nur noch Modergeruch, der mich größtenteils nicht anspricht. Die Zeiten von pulsierendem Leben, als man ganze Abende mit Bloggen verbrachte, sind schon lange vorbei. Tja damals, als es schon öfters mal dreistellige Kommentarzahlen zu einem Beitrag gab … die Gesamtzahl der Kommentare (35383) nährt sich immer noch davon. Und nun hängt man trotzdem an diesem Kadaver fest. An Offenheit für Neues mangelt es nicht, an Gewohnheit indes ebenso nicht. Und so bastelt man etwas lustlos an neuen Existenzen. Gleichfalls wissend, dass nicht nur twoday.net Livores seit langem aufweist, sondern allgemein die ganze Bloggerei. Nichtsdestotrotz macht man hier einfach weiter. Zwar mit weniger Elan, aber dennoch mit hartnäckiger Ausdauer. Aber es muss ja nicht immer alles Sinn machen, was man macht. Genau genommen macht das Wenigste Sinn. Oder noch genauer kann man jeglichen Sinn anzweifeln. Also geht es erst einmal weiter mit der Leichenschau. Bis dann alles verwest ist.

Montag, 16. Januar 2017

Die lieben Kollegen, Teil 46

Eigentlich könnte man dies wieder unter der Rubrik „Die lieben neuen Kollegen” posten, nur dass diesmal die Perspektive eine andere ist. Es ist zwar nicht das erste Mal, dass neue Kollegen gesucht werden, aber genau deswegen ist es nicht einfacher. Aus Fehlern lernt man und hat eben ein noch genaueres Augenmerk bei der Auswahl. Aus der Sicht eines Bewerbers kann man ohne weiteres nachvollziehen, dass so eine Angelegenheit euphemistisch ausgedrückt nicht ganz so stressfrei ist (außer man ist ein A+++-Kandidat oder so). Auf der anderen Seite sieht es allerdings auch nicht so entspannt aus, auch wenn man eigentlich am längeren Hebel sitzt. Bei einer Fehlentscheidung schneidet man sich ins eigene Fleisch – zumindest ist das bei mir so. Von daher gilt (wie bei allen Angelegenheiten): es gibt immer (mindestens) zwei Seiten.

Montag, 9. Januar 2017

Die Wirren der letzten Tage

Ruhig angefangen hat dieses Jahr wohl nur knapp für die ersten beiden Tage, dann wirbelte alles mitunter heftig durcheinander. Wobei das nicht unbedingt nur negative Auswirkungen hatte. Also jetzt mal der Blick aufs Positive. Zumindest freue ich mich, dass ich vielleicht in ein paar Monaten auf einem Vulkan tanzen könnte. (Mal sehen, wie ich das mit meiner Höhenangst in Einklang bringe, denn das Tanzen auf dem Vulkan ist diesmal nicht metaphorisch, sondern wirklich wortwörtlich gemeint.) Und ich habe mich auch darüber gefreut, in eine Weltausstellung (sehr schön) zu schlittern. Das Glatteis war aber auch wirklich überall. Und die Kälte. Und ja, vielleicht habe ich heute ein Leben gerettet. Vielleicht kann man aber gar nichts retten. Nicht mal ich mich selbst.

Donnerstag, 5. Januar 2017

Die Ruhe vor dem Sturm

Wie man sich irren kann... Mit der Stille war es doch wieder ganz schnell vorbei und ein Sturm zog auf, dessen Folgeschäden man immer noch nicht überblicken kann. Die große Verzweiflung ist inzwischen verflogen, aber Zweifel und Unsicherheit bleiben.

Sonntag, 1. Januar 2017

Still ruht das neue Jahr

So einen ruhigen Start ins neue Jahr hatte ich wohl noch nie. Insbesondere persönlich war das wohl der ruhigste Jahreswechsel, den ich je erlebt habe. (Also die Zeiten betreffend, wo ich selbst bestimmt habe, was ich zu diesem Anlass machen möchte.) Aber auch die unmittelbare Welt da draußen betreffend, herrscht viel mehr Stille vor, als all in den Jahren zuvor. Vor allem am nun ersten Tag des neuen Jahres ist es erstaunlich still. Es gab Jahre, wo man hätte meinen können, dass sich all die Leute da draußen im Datum geirrt haben und der 1. Januar den ganzen Tag über teilweise sogar lauter war als der Tag zuvor. Und nun herrscht Stille, nur ganz vereinzelt unterbrochen. Wenn es nicht so ein Allgemeinwunsch wäre und soundso illusorisch, dann hätte ich mir einfach ein friedlicheres Zusammenleben gewünscht. Mit so etwas Frieden fängt nun dieses Jahr an. Vielleicht ist das doch trotz aller gegensätzlichen Entwicklungen ein gutes Zeichen.

Samstag, 31. Dezember 2016

Mit einem Schnipp ist alles weg

Oder doch nicht ganz. Ein paar Unliebsamkeiten aus diesem Jahr wird man auch zwangsweise ins nächste schleppen müssen – im Großen wie im Kleinen. Apropos schleppen. Gefühlt habe ich mich insgesamt ziemlich durch dieses Jahr geschleppt, dabei hatte ich mir beim letzten Jahreswechsel doch schon mehr Energie gewünscht… Bei genauerer Betrachtung war dieses Jahr aber auch viel mehr los. Zwar kommt es mir gar nicht so viel vor, aber ich habe eigentlich doch sehr viel mehr gemacht, erlebt und unternommen. Die Kraft dazu habe ich allerdings mühsam zusammengekratzt. Neben erneut mehr Energie, wünsche ich allen einfach ein lässiges Jahr, voll schöner Erlebnisse als auch entspannter Ruhe.

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locker bleiben! Und allen anderen wünsche ich ebenso ein legeres neues Jahr!

Freitag, 30. Dezember 2016

Das Jahr klingt aus mit experimentellen Geräuschen

Als ich das erste Ausklangfestival der Hörbar 1995 besuchte, war all das, was es dort zu hören gab, sehr interessant, allein schon deswegen, weil meine Ohren erst seit ein paar Jahren sich dieser Richtung vermehrt zuwendeten. Zu der Zeit gab es auch eine erneute Blüte bei Industrial und elektronischer Avantgarde. Als es kaum noch neue Impulse zu entdecken gab, rückten diese Klangwelten wieder in den Hintergrund. Seit ein paar Jahren bin ich allerdings wieder öfters in dieser Hinterhoflocation anzutreffen, auch zum Ausklangfestival. Nicht dass es da nun viel aufregend Neues zu entdecken gäbe, aber dann meist doch interessant genug, um den Ohren diese Ausflüge zu gönnen. Und manchmal sind dann auch richtig gute Sachen dabei, die auffallend besser sind. Wie Fake Mistress bei dem diesjährigen Ausklang. Auch wenn es noch gar nicht so lange her ist, dass ich ihr letztes Konzert besuchte, freute ich mich dennoch sehr auf ihren Auftritt und wurde auch ganz gewiss nicht enttäuscht. Das ist vor allem live wirklich gute Unterhaltung (entertainted) – ansprechend und mit Anspruch.

Samstag, 24. Dezember 2016

Weihnachten für Spinner

Von welcher Seite man es auch betrachtet, kann man einfach zu keinem anderen Schluss kommen, als dass dieses Fest nur von Spinnern gefeiert wird. Und wenn das so ist, sollte man dann wenigstens richtig spinnen. Das Spinnen von Gedankenfaden um Gedankenfaden, bis sich verknüpft ein Netz ergibt, das dazu dient, wiederum neue Gedanken einzufangen. (Denken soll nämlich gar nicht so verkehrt sein.) Fröhliches Spinnen wünsche ich somit allseits!

Montag, 19. Dezember 2016

Berlin

Meine Stadt nun also auch. (Die, die Bescheid wissen, verstehen, was ich insbesondere damit meine.) Man hat zwar immer gehofft, dass nichts passieren wird, aber es war dann doch wohl nur eine Frage der Zeit. Nicht dass all das Leid, was andernorts geschieht nicht weniger schlimm wäre. Aber wie ich schon zu einem anderen weitaus banaleren Anlass schrieb: „das, was einem am nächsten ist, geht einem viel näher”. Und noch viel aber – Pauschalurteile, populistische Meinungen etc. sind hierbei bei mir nicht nur einfach 117+, sondern einfach unreflektiert. Und ja auch noch, wenn es jetzt Parolen gibt à la je suis Berlin – ich bin es (fast) seit Geburt an.

Sonntag, 18. Dezember 2016

Die Blumen der grünen Fee

Ein Abend wie man ihn nicht besser verbringen könnte – angefüllt mit Vampiren, Rausch und Tod. Im Golem trug Jean Coppong Gedichte von Charles Baudelaire vor. Die Stimme klingt nach Grab und Nacht. Am liebsten möchte man alles nur noch von dieser Stimme vorgelesen bekommen. Verdichtet wurde der Auftritt durch bewegte Bilder und tönende Klänge von Roland von der Birkenheide (aka der Schlendrian). Noch dichter wurde es dann, als die leise vor sich hintröpfelnde Absinthfontäne ihr Werk getan hatte und die gefüllten Gläser rumgereicht wurden. Manch einer wagte kaum daran zu nippen, aber letztendlich sind alle mit zwei Ohren in die Nacht gegangen.