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Dienstag, 6. März 2018

Der Morgen ist klüger als der Abend

Ist ja eigentlich anders gemeint, also betrifft den Morgen nach dem Abend. Aber manchmal ist das auch anders herum gültig. Oder gleichfalls russischen Ursprungs, wenn auch nur als Legende: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben”. Mit anderen Worten bin ich gerade mehr oder weniger (Betonung auf mehr) euphemistisch ausgedrückt nicht so erfreut darüber, dass ich mir bis zum Abend Zeit gelassen habe, um meinen gedachten Wünschen Taten folgen zu lassen. Aber so schnell gebe ich nicht auf. Manch einer will Berge versetzen, ich will mich in einen soften Mond hineinversetzen. Also mal sehen, wie weit ich mit meinem Willen komme. Wünsche für diese Erfüllung sind bestimmt nicht unangebracht.

Montag, 5. März 2018

Abgesessenes Wochenende

Nach insgesamt 16-stündigem Sitzen im Zug, dann auch noch 5 Stunden im Theater sitzen – da muss man Sitzfleisch besitzen. Hat aber gesessen und sich allseits gelohnt. Anstrengend war das aber dennoch, weswegen heute keine sitzende Position angestrebt wurde – mit anderen Worten habe ich an diesem Tag meinen Bürostuhl sitzen lassen. Nachsitzen muss ich das nicht, da sozusagen vorgesessen.

Donnerstag, 1. März 2018

Black Phillip



Wouldst thou like to live deliciously?

(Hommage)

Dienstag, 27. Februar 2018

Die Stadt im Zeichen der Fledermaus

Wie hier schon angedeutet, steht demnächst mal wieder eine Ortsveränderung bevor und zwar nach Valencia. Gern nehme ich für diese Reise wieder Tipps entgegen, die am liebsten über die Standardtouriziele hinausgehen. Mein Quartier liegt mitten im Barrio del Carmen, also nicht weit vom Mercat Central. Mit anderen Worten: Tipps für regionale Spezialitäten gehören gleichfalls dazu. Ebenso alles, was mehr in subkulturelle Richtung geht. Aber auch einfach persönliche Erfahrungen im Allgemeinen.

Sonntag, 25. Februar 2018

Mit den Flocken kommt die Kälte

Aber was kümmern einen die eisigen Welten da draußen, wenn drinnen für ausreichend Wärme gesorgt wird? Und nicht nur Wärme, sondern ein Brand von solcher Art, dass man selbst brennt. Ein Feuer, das kaum durch den Verstand beherrscht werden kann – und vor allem auch nicht beherrscht werden will –, sondern seinerseits die Schärfe des Verstandes für seine Zwecke unterwirft. Sicher ist das brandgefährlich und man sollte aufpassen, dass man nicht verbrennt, sagt der Verstand. Das Hier und Jetzt ist es aber doch, was richtiges Leben ausmacht – jenseits jeder Nüchternheit und Reflexion, sagt das Gefühl. Einen Erfrierungstod kann man aber so bestimmt nicht sterben.

Freitag, 23. Februar 2018

Deus vult (kleiner Anflug von Hybris) …

… oder aus dem Berufsalltag einer Reinkarnation von Pippi Langstrumpf.

Mein beruflicher Wirkungsbereich erstreckt sich eigentlich nur über die Unternehmen der weltweit agierenden Firmengruppe. Ab und zu lässt mich mein Arbeitgeber jedoch auch auf externe Firmen los, mit denen zusammen gearbeitet wird und die gern meine Unterstützung in Anspruch nehmen wollen. Das lief für alle Beteiligten bisher immer sehr reibungslos und zur Zufriedenheit aller Beteiligten ab. So einfach wie gerade bei meinem letzten Einsatz, war es jedoch wohl noch nie. Nach erstmaliger Zusammenarbeit hieß es letztendlich vom Geschäftsführer: „Sie sind der Boss. Wir richten uns nach Ihren Entscheidungen.” Meine Chefin meinte nur lakonisch: „Solange sie dich nicht Gott nennen.” Nun ja, immerhin kommt die Firma aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Mit anderen Worten: ich arbeite daran.

Mittwoch, 21. Februar 2018

Das goldene Freitagsdingens …



… geht an das bee! Quasi unausweichlich, da ein Darkroom einfach am besten zum Gruselkabinett passt. Die kulinarische Richtung von Frau la-mamma fand ich indessen auch nicht uninteressant, nur erscheint mir das Braten mit Gelée royale nicht so praxistauglich bzw. wäre da mehr gegangen, was die Zutaten betrifft – das glänzt aber dennoch silbern. Herr Neon hat sich zwar selbst ausgeschlossen, aber allein die Info, was aus Herrn Mahakala so geworden ist, ist diese Legierung, die den dritten Platz beinhaltet wert.
Monsterglückwünsche also hiermit an das bee für diesen Kommentar: „Das Problem war nicht Hestons Bondage-Broiler, das Problem war das Tranchieren im Darkroom.”

Sonntag, 18. Februar 2018

Ein Schwan …

… macht noch keinen Sommer, brennt sich aber ebenso ein wie der versammelte Schwarm dieser anstößigen Vögel, die es ja seitdem nicht mehr in ihrer gewohnten Formation gibt. Nachdem man den Support überlebt hatte (diesmal klappte es leider nicht mit Anna von Hausswolff), war es zunächst recht ungewohnt, Michael Gira so allein (nur mit Akustikgitarre) zu erleben und das lag nicht nur an der unüblichen Bestuhlung. Zu sehr war man zuvor von den suchterzeugenden Lärmorgien angefixt, als dass man die Sehnsucht danach einfach verdrängen könnte. Nichtsdestotrotz zogen einen Giras Stimme und Worte sofort in ihren Bann. Eine Stimme, die alles durchdringt, ohne dass dies an der Lautstärke liegt. „Everything is sacred” und Michael Gira im Besonderen. Ein paar neue Swanssongs waren in der Akustikversion dabei und lassen einen nach diesem wunderbaren Konzert mit großer Erwartung zurück.

Freitag, 16. Februar 2018

Freitagsgemetzel

Zu der mehr oder wenigeren Frühzeit des Bloggens fand ich meist alle Mitmachspielchen ziemlich uninteressant, zumal man von den sogenannten Stöckchen oft niedergeknüppelt wurde, was dann zu solchen Reaktionen meinerseits führte. Wird etwas seltener, gewinnt es dann doch an Reiz. Kommt dann gar etwas Verwesungsgeruch auf, der sich nicht nur auf solche Aktionen bezieht, sondern auch allgemein das Bloggen betrifft, weiche ich dann doch mal da oder dort von einstmals gefassten Prinzipien ab, wenn das dann gerade mal passt. Und so steht nun dieses Dingens im Gruselkabinett. Damit beginnt die Qual der Wahl, denn nun muss ich ja ein Bild auswählen… Kurz entschlossen wählte ich etwas Zeitnahes und wählte ein Foto, das noch keine Woche alt ist schließlich habe ich auch nichts gegen frisches Blut:

Nun ist also ein passender Text zu diesem Bild gefragt. (Es ist davon abzusehen, Romanmanuskripte von über 500 oder mehr Seiten einzureichen. Ein oder zwei Sätze – vielleicht sogar nur ein Wort –, reichen vollkommen.) Zu berücksichtigen ist, dass sich hierbei „passend” auf die rein subjektive Meinung meinerseits bezieht, wenn man dieses Dingens haben will und also selbst am nächsten Freitag ein Bild aussucht und veröffentlicht. Und dies kann man bis Mittwoch tun. Was die in meinem Metier so genannte Deadline (Zeitpunkt, bis wann das alles endet) betrifft, wird das sehr unterschiedlich gehandhabt und ich lege hier jetzt mal 19.06 Uhr fest (ja, das hat eine Bedeutung). So, und jetzt kann es losgehen mit der Wortschlacht.

Edit: Leider kann man auf dieser im Sterben liegenden Blogplattform (31.05. ist das Begräbnis) nicht einfach so kommentieren, sondern muss einen Account anlegen. Und mit diesem kann man schon lange mehr keinen Blog anlegen, aber zumindest kommentieren. Das mag etwas umständlich sein, aber wo Worte sind, ist immerhin ein Weg.

Donnerstag, 15. Februar 2018

Kleiner Ratschlag zum Schenken

In Anbetracht vergangener Tage, die sich dem Schenken auf kommerzialisierter Form widmeten, habe ich hierfür das passende Geschenk dafür gefunden, wenn man nichts schenkt. Ein Geschenk dafür, dass man nichts schenkt, mag sich paradox anhören, aber ich meine, dass dieses Geschenk dann hierzu doch sehr passend ist (falls nicht erkennbar – es handelt sich hierbei um Taschentücher). Wenn man meinen sollte, dass das doch nicht so passend ist, dann kann man diesem dennoch nicht seinen Gebrauchswert absprechen. Noch schöner ist es jedoch, wenn diese Art von Humor geteilt wird und man außerdem dennoch Schokolade (und mehr) geschenkt bekommt.

Montag, 12. Februar 2018

Euthanasie und Reinkarnation

Unausweichlich ist der Tod – zumindest was Lebewesen betrifft. Das Virtuelle wird hingegen oft als unsterblich angesehen. Dabei wird dort ebenso gestorben. Und wenn etwas am Dahinsiechen ist, wird Sterbehilfe geleistet und der Tod herbeigeführt… Einstmals war twoday.net voller Leben, lange krankte es dahin und jetzt steht also der Todestag fest. Auch wenn man damit gerechnet hat und man nicht an Wunder glaubt, trifft es einen nun doch in ganzer Härte. Spätestens jetzt sollte man sich Gedanken machen, ob und in welcher Form man sein virtuelles Dasein weiterführen will. Inzwischen hat sich Antville.org (eine der ersten Weblog-Communitys im deutschsprachigen Raum) in den Sterbeprozess eingeschaltet – vielleicht eine Lösung, um Bloggern von twoday.net ein Exil zu bieten. So oder so wird aber jeder Ex-Blogger von hier eine neue Adresse haben, wenn er weiterhin aktiv ist, die er nach wie vor hier hinterlegen kann.

Andere Reinkarnationen sind dahingegen auch nicht unbedingt einfacher. Ein kaputtes Laptop fühlt sich beispielsweise eher so an wie wenn man lebendig begraben ist. Und eine Woche so unter der Erde ist auch nicht so schön und einfach zu bewältigen. Um so schöner, wenn die Wiedergeburt erfolgt. Weitere Erweckungen zum Leben erweisen sich ebenfalls als nicht so einfach. Fühlen sich aber sehr lebendig an.

Aber egal – das beste am Leben ist es einfach zu leben.

Mittwoch, 31. Januar 2018

Die lieben Kollegen, Teil 58

Gestern war ich den ganzen Tag bei einem Fotoshooting und somit nicht im Büro. Leider hatte ich vergessen, mein Fernbleiben im Abwesenheitsmanagementsystem zu vermerken. Erst spät fiel dies unserem Personalchef auf und so schrieb er um 23.07 Uhr meiner Chefin eine Mail: „Irgendwie fehlte Frau Araxe heute ... wissen Sie was genaueres?” Als sie ihm heute Morgen in aller Frühe seine Frage beantwortete, kam noch eine Mail hinterher: „Alles klar, hätte ja auch was Ernstes sein können – ist in der Tat schon mal vorgekommen, dass jemand ohnmächtig zu Hause in der Wohnung lag und die Kollegen sich meldeten und wir dann mit Polizei die Wohnung aufbrachen.”
Nett, dass sich die Kollegen gleich so sorgen. Eine aufgebrochene Wohnungstür hätte ich allerdings nicht so nett gefunden.