Mittwoch, 6. Juli 2016
Montag, 27. Juni 2016
Vorfreude auf den November
Montag, 20. Juni 2016
Fucking fuck of a fucking day
Montag, 13. Juni 2016
Verminderte Wachsamkeit dezimiert die Erlebniswahrnehmung
Mittwoch, 1. Juni 2016
Die lieben Kollegen, Teil 44
Montag, 30. Mai 2016
90 Jahre sind kein Alter
Weiter so und auf die nächsten 90 kann man da nur sagen!
Donnerstag, 26. Mai 2016
Die lieben Kollegen, Teil 43
Montag, 16. Mai 2016
Bei den Weana Bazis
Das hieß am Samstag zunächst, den Naschmarkt zu besuchen. Oktopusse fuhren dort Karussell und über uns kreiste eine hochsommerliche Sonne. Die Wege trennten sich anschließend – der Schlendrian suchte nach musealer Kühle im Museumsquartier und nachdem ich meine Flohmarktbeute daheim deponiert hatte, zog ich mich in friedhöfliche Schatten zurück. Das „neu” am Zentralfriedhof angesiedelte Bestattungsmuseum hat zwar etwas weniger Exponate, diese sind aber bei weitem schöner präsentiert. Einzig beim Modellfriedhof hätte man sich etwas mehr Mühe geben können – zumindest bin ich mit meinen kleinen Seelenfrieden zufriedener. Nach 8 Jahren Abwesenheit bekam ich zwar keinen Stammkundenrabatt mehr, was mich jedoch nicht davon abhielt, im Museumsshop Großeinkäufe zu tätigen. Die Bestattung Wien fertigt übrigens auch wieder Totenmasken an. Im idyllisch grünen Innenhof vom „Zum Alten Heller“ gab es dann nochmals a guads Papperl.
Der Sonntag wurde zum Großteil außerhalb von Wien verbracht und zwar im „Kunststaulager” von Daniel Spoerri in Hadersdorf am Kamp. Bei meinem ersten Besuch im mumok war ich sofort begeistert von seinen Assemblagen. Dass zudem derzeit u. a. auch Sachen von Roland Topor ausgestellt wurden, machte diesen Ausflug noch reizvoller. Es sollte den Leser ebenfalls überzeugen, wenn dort Schädelpuzzle zu sehen sind, Werke Titel wie „Die schwebenden Ballonhoden im Kreuzfeuer der Samenergüsse” tragen oder Zitate wie folgt die Wände zieren: „Ich bin gegen Abtreibung. Einen Menschen zu töten, noch bevor er geboren wurde, ist ein Ausdruck von Ungeduld.” oder „Alle wollen die Welt retten, aber nur wenige helfen der Mutter beim Abwasch”. Zu den inhäusigen Ausstellungsräumen gibt es zudem auch noch viele Werke im Grünen. Als Kontrastprogramm gab es anschließend einen Praterbesuch mit Breslfetzn und Krautfleisch im „Schweizerhaus”.
Glücklicherweise sind die Museen montags in Wien nicht geschlossen, so dass sich noch einmal gemeinsam das Museumsquartier und vornehmlich das mumok vorgeknöpft wurde. Heuer sind die Enzis übrigens türkis und sind an sonnigen Tagen, an denen man schon viel herumgelaufen ist, besonders einladend zum Verweilen. Neben den vielen Schritten, die wir diesen Tag gelaufen sind, näherte sich mit großen Schritten das Ende der Reise. Der nächste Tag war ziemlich hundertfach verwässert und bevor auch Wasser von oben kam, hieß es auch schon den Abflug zu machen. Schiarchschean wars!
Und wenn’st mehr sehen willst, dann klickst hier.
Mittwoch, 11. Mai 2016
Von Wien direkt nach China
Freitag, 29. April 2016
Glückwünsche der besonderen Art
Mittwoch, 20. April 2016
Die lieben Kollegen, Teil 42
Montag, 18. April 2016
The VVitch
Regie: Robert Eggers
Darsteller: Lucas Dawson, Kate Dickie, Ellie Grainger, Ralph Ineson, Harvey Scrimshaw, Anya Taylor-Joy
Zu Beginn der Kolonialisierung Neuenglands wird eine Familie wegen Glaubensdifferenzen von ihrer Gemeinde ausgeschlossen. Sie ziehen in die Wildnis und versuchen mühsam auf sich allein gestellt eine Farm aufzubauen. Kraft, die Strapazen und Rückschläge zu ertragen, scheint ihnen ihre streng puritanische Gläubigkeit zu geben, die allerdings auch alle Familienmitglieder wie ein Korsett eng einschnürt und zu hysterischen Aberglauben führt, unter der vor allem die älteste Tochter zu leiden hat. Es folgen Ereignisse, die zunächst zwischen Realität und Imagination transzendieren. Hexerei, Besessenheit, Magie breiten sich aus, aber nicht auf brutal erschreckende Weise, sondern so finster drohend wie der mächtige, düstere Wald, der die Farm umgibt. Die dichte, dunkle Atmosphäre, die dieses historisch aufgemachte Arthouse-Horror-Drama mit jeder Sekunde ausstrahlt, ist zutiefst faszinierend (und passt perfekt zu Werken – Bilder, Fotos, Schmuck – von William Crisafi). Zusätzliche Vielschichtigkeit entsteht durch die Kombination mit einer quälenden Familientragödie. Zur Perfektion tragen ebenfalls die herausragenden Darsteller und der optimal passende Soundtrack bei. Ein okkultes Melodram vollkommen jenseits eines klassischen Horrorfilms, das also nicht für Schockeffekte sorgt, sondern für wohlig schaurige Stimmung – davon kann man sich einfach nur behexen lassen!
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The Lobster
Regie: Yorgos Lanthimos
Darsteller: Colin Farrell, Rachel Weisz, Ben Whishaw, Jessica Barden,
Olivia Colman, John C. Reilly, Léa Seydoux
Wer keine Beziehung hat, wird in ein Hotel außerhalb der Stadt verfrachtet und hat dort eine Frist von 45 Tagen, um sich zu verlieben. Optimal ist es, wenn jemand gefunden wird, der die gleichen hervorstechenden Merkmale oder Eigenschaften hat – beispielsweise plötzliches Nasenbluten. Hat man innerhalb dieser Frist keinen Erfolg, wird man in ein Tier seiner Wahl verwandelt. Die Frist kann verlängert werden, indem man bei den täglich stattfindenden Jagden, die in die Wälder geflüchteten Singles erlegt … Diese groteske Dramödie schafft es auf sehr intelligente Weise mit trockenem Humor und skurrilen Einfällen sowohl äußerst amüsant zu unterhalten, als auch auf sehr tiefsinnige Weise soziale und gesellschaftliche Konventionen kritisch zu hinterfragen (Buñuel lässt grüßen). Paarbeziehungen als auch Singleleben bekommen gleichfalls mit großer Kelle ihr Fett weg. Einfach hummergeil!
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